Rettungshunde

Rettungshunde?

Rettungshunde kennt fast jeder, oder hat von ihnen nach schweren Katastrophen schon einmal gehört. Man ist beeindruckt von den Fähigkeiten dieser Hunde. Man sieht Hunde nach Erdbeben über Trümmer laufen, und dort, wo Verschüttete unter meterdicken Trümmern liegen, fängt der Hund an zu bellen. Oder man liest in der Zeitung von Hunden, die hektargroße Waldgebiete durchlaufen und dabei einen verwirrten Mann aus dem Pflegeheim gefunden haben.
Was aber sind eigentlich Rettungshunde, was macht einen Hund zum Rettungshund? Sie haben auch einen Hund und fragen sich, ob vielleicht Rettungshundearbeit etwas für Sie und Ihren Hund wäre?

Was erwarten wir vom Hund?

Da im THW immer mit der Ausbildung zum Trümmerhund begonnen wird, dürfen wir nur mit Hunden arbeiten, die älter als 14 Monate sind. Zum einen ist erst dann das Wesen des Hundes soweit entwickelt, um eine Eignung feststellen zu können, und zum anderen ist das Skelett des Hundes erst dann soweit, die Bewegungen in den Trümmern zu tragen. Da laut unserer Prüfungsordnung die Hunde bei ihrer ersten Prüfung maximal 6 Jahre alt sein dürfen und wir mit einer Ausbildungszeit von 2 Jahren rechnen, sollte der Hund zu Beginn der Ausbildung höchstens 4 Jahre alt sein.

Der Antrieb der Hunde, eine “versteckte“ Person zu finden, ist das Spielen nach dem Fund, deshalb muss ein ausgeprägter Spieltrieb unbedingt vorhanden sein. Um uns und den Hund sicher auf den Trümmern bewegen zu können, ist Grundgehorsam beim Hund notwendig und wird auch bei jeder Prüfung abgefragt. Wenn der Hund darüber hinaus auch keine Probleme mit anderen Menschen, Hunden und Umwelteinflüssen hat, steht dem Hund eine Ausbildung zum Rettungshund soweit nichts mehr im Weg.

Was erwartet den Hund?

Eigentlich erwartet den Hund bei der Ausbildung zum Rettungshund jede Menge Spaß.

Dem Hund wird auf spielerische Art beigebracht, Personen zu finden, die sich vor ihm “verstecken“ und nur darauf warten, von ihm gefunden zu werden, um dann ausgiebig zu spielen. Daneben wird der Hund im Grundgehorsam (ähnlich einer Begleithundeprüfung) geschult und lernt sich auf ungewohntem, fremdem und manchmal auch lautem Gelände sicher zu bewegen.

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